Jeder kann ohne Vorkenntnisse, durch eine Anmeldung eines Gewerbes beim Gewerbeamt, Detektiv Dienstleistungen anbieten, Kostenpunkt 20€ – 40€. Das kann natürlich nicht gut gehen. Besser ist es, sich Erfahrung anzueignen, Fortbildungen zu besuchen und sich in der Branche auszutauschen.
Es gibt je nach gewähltem Einsatzgebiet unterschiedliche Anforderungen, an die Vorkenntnisse und Qualifikationen. Ein Detektiv mit allgemeiner Ausrichtung sollte aber Stärken in den folgenden Eigenschaften mitbringen:
Das Anforderungsprofil orientiert sich dabei an den zu leistenden Aufgaben. Als Ermittler bei einer Wirtschaftsdetektei mit dem Schwerpunkt auf die IT-Sicherheit, fallen anderen Aufgaben an als bei einem Detektiv mit dem Fokus auf Personenschutz.
Wenn man Privatdetektiv werden möchte, kann man diesen Beruf auf unterschiedliche Art und Weise ausüben:
In Form einer Festanstellung bei einer Detektei/ Sicherheitsunternehmen etc.
In diesem Fall ist man für das eigenes Gewerbe/ Unternehmen tätig.
Auch im Detektiv-Job gibt es Unterschiede, denn man kann sich in unterschiedlichen Disziplinen spezialisieren. Alternativ kann man auch die gesamte Palette anbieten, dann sollten jedoch auch die erforderlichen Qualifikationen vorhanden sein.
Bei den gewählten Schwerpunkten schwankt das Anforderungsprofil von körperlichen bis hin zu geistigen, bspw. kaufmännischen Fähigkeiten. Man sollte auch bedenken, dass teilweise andere rechtlichen Anforderungen gelten. Ein Kaufhausdetektiv muss beispielsweise im Gegensatz zum „gewöhnlichen Detektiv“ eine behördliche Bewachungserlaubnis besitzen.
Ein Privatdetektiv ist ein privater Ermittler, der im Auftrag von Firmen oder Privatpersonen Informationen und verwertbare Beweismittel für geplante oder anstehende Gerichtsverfahren beschafft.
Der Privatdetektiv ist dabei, anders als ein Polizist oder Staatsanwalt, kein Beamter im öffentlichen Dienst. Er arbeitet in der Regel auf einer selbstständigen bzw. freiberuflichen Basis oder als Angestellter bei einer Detektei oder einer Rechtsanwaltskanzlei. Ein Detektiv hat somit „nur“ die Rechte eines normalen Bürgers und muss sich in diesem rechtlichen Rahmen bewegen.
In Deutschland ist der Beruf des Privatdetektiv weitestgehend unreglementiert: Es gibt weder Detektiv Ausbildungen noch Studiengänge, auch der Titel ist dementsprechend nicht geschützt. Das Wissen und die Fähigkeiten, die die anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit verlangen, wird mithilfe von Fachlektüre, vor allem aber in der Praxis erworben.
Interessierte, die gerne in das Berufsfeld des Privatdetektivs einsteigen möchten, können einen zertifizierten Fernkurs absolvieren. Dieser wird beispielsweise von der ZAD, der Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe, regelmäßig angeboten.
Die ZAD hat es sich seit ihrer Gründung 1986 zur Aufgabe gemacht, das in den Detektivverbänden produzierte Wissen zu bündeln und in ein Ausbildungsprogramm einfließen zu lassen, das „kombinierte Fern- und Direktunterrichtsprogramm für Detektive„. In einem zehnmonatigen Intensivkurs, einem 22 Monate dauernden berufsbegleitenden Kombi-Kurs oder einer sechsmonatigen Fernschulung zur Bewachungsfachkraft im Handel können Interessenten mit Haupt- oder Realschulabschluss sich hier weiterbilden, einen Einblick in das Detektivgewerbe erhalten und sich neue berufliche Perspektiven eröffnen.
Die Kosten für die Intensiv- bzw. Kombikurse betragen dabei etwa 3500 €, die Möglichkeit einer Förderung über den Bildungsgutschein wird am besten direkt bei der örtlichen Agentur für Arbeit erfragt, die auch über die steuerliche Absetzbarkeit der Kursgebühren informiert. Allerdings muss dabei bedacht werden, dass im Rahmen der Kurse der Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe kein staatlich anerkannter Abschluss im Sinne des Berufsausbildungsgesetzes (BBiG) erworben werden kann; es geht lediglich um eine fachliche Fortbildung.
Ein weiterer Weg in den Beruf des Privatdetektivs führt über ein Praktikum in einer etablierten Detektei. Anschließend besteht möglicherweise die Option einer Übernahme in eine Festanstellung und Berufserfahrung kann man sich ebenfalls aneignen.
Dabei geht man am besten so vor, dass man sich zunächst im Internet über die vor Ort vorhandenen Detekteien informiert – oder auf der Startseite von My-Detektei die passende Stadt auswählen und die gelisteten Detekteien ansprechen. Insbesondere bei Detekteien, die auf Nachwuchsförderung Wert legen, kann hervorragend Praxiserfahrung gewonnen werden.
Einige Detekteien sind zusätzlich TÜV-geprüft, was ein guter Indikator für ein solides Detektivhandwerk sein kann. Ist eine solche Detektei in der näheren Umgebung gefunden, kann zunächst telefonisch Kontakt aufgenommen werden. Hier werden Sie dann direkt darüber informiert, ob überhaupt Praktikumsplätze vergeben werden und welche Bewerbungsunterlagen erwünscht sind.
Von einem Praktikum bei einer Detektei profitieren beide Seiten:
Es gibt auch andere Möglichkeiten ein guter Detektiv zu werden. Am Start ist es sicherlich nicht verkehrt das Profil zu schärfen und sich grundlegende Theorie anzueignen.
Bevor Sie sich entscheiden Detektiv zu werden, können Sie hier noch weitere Rahmenbedingungen über den Beruf kennen lernen.
Das Gehalt eines Privatdetektivs hängt sehr stark von der Arbeitssituation, der Auftragslage und der eigenen Positionierung am Markt zusammen und kann nicht pauschal angegeben werden.
Es gibt jedoch Aspekte, die das Gehalt beeinflussen:
Der Urlaub im Detektivberuf ist bedingt durch den Beruf-Status: Ist man freiberuflicher oder angestellter Basis tätig. Was sich bei Selbstständigen so schön anhört „ich kann immer Urlaub machen“, ist meist nicht die Realität. Wenn es jedoch gut läuft, dann gibt es möglicherweise Freiräume was den Urlaub angeht.
Als Angestellter stehen Ihnen wie allen festangestellten Berufstätigen folgende Urlaubstage gesetzlich zu:
Die Arbeitszeiten sind äußerst flexibel; oft muss schnell und spontan auf Mandantenwünsche reagiert werden, sodass sich die Arbeitszeiten nur begrenzt planen lassen.
Als Angestellter stehen Ihnen wie allen festangestellten Berufstätigen folgende Urlaubstage gesetzlich zu:
Sollten Sie einen Lebenslauf einreichen müssen, gehen Sie so gut es geht auf die betreffende Stelle ein: Versuchen Sie geforderte Fähigkeiten mit Beispielen aus Ihrem beruflichen Werdegang zu belegen.
Informieren Sie sich zuvor ausgiebig über das Berufsbild, über die Tätigkeitsfelder (Informationsbeschaffung durch Befragungen und Beschattungen, Sicherstellen von verwertbaren Beweismaterialien, souveränes Auftreten als Zeuge vor Gericht usw.), sodass Sie im Vorstellungsgespräch punkten können.
Video: Bewerbungsunterlagen – So sieht die perfekte Bewerbung aus
Auch hier muss die Unterscheidung getroffen werden, ob die Anstellung auf selbstständiger Basis erfolgt oder als Angestellter.
Idealerweise sollte man sein Hobby zum Beruf machen, und wenn Sie
Detektiv werden möchten, sollten Sie den nächsten Schritt konsequent gehen. Welcher das ist, hängt von Ihrem Kenntnisstand ab.
Sie sollten vor allem gut abwägen, welche Anstellungsform für Sie besser passt. Bei einer Anstellung auf selbstständiger Basis tragen Sie ein deutlich höheres Risiko,
diesen Schritt sollten Sie nicht unbedacht gehen.
Als Start in den beruflichen Werdegang eines Detektivs sollten Sie sich erste Basics aneignen und sich parallel nach einer
Fortbildungen umsehen. Sie können auch bereits Kontakt zu einer Detektei aufnehmen und die oben genannten Schritte für ein
Praktikum unternehmen. Nach einigen Jahren in der Praxis können Sie immernoch die Entscheidung treffen sich selbstständig zu machen.
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Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an kontakt@my-detektei.com.